Mit diesem Slogan bewarb das Modehaus Henschel in Heidelberg seine Wiedereröffnung am 4. Oktober, die eine neue Ära einläuten sollte. Denn zuvor firmierte der Spezialist für Damen- und Herrenmode unter dem Namen Kraus in Heidelberg.
Wie schon bei vergangenen Umbauprojekten der Henschel-Gruppe wurde auch dieses Mal auf das planerische Fachwissen der Innenarchitekten von blocher partners (Stuttgart) und die Ausführungskompetenz von Hoffmann Ladenbau zurückgegriffen.
Aufgabe hier war es, die Gestaltung des Heidelberger Traditionshauses an das ebenfalls von blocher partners entwickelte Corporate Design des Darmstädter Mutterhauses anzupassen, so dass ein einheitlicher Marktauftritt gewährleistet wird.
Im ersten Umbauabschnitt, der von Mitte Juni bis Mitte Juli bei laufendem Verkauf stattfand, wurde der Bereich Exklusive Herrenmode im 2. Obergeschoss neugestaltet. Das markante Farbspiel aus dunklen Blautönen, die im Deckenbereich und im Keramik-Fliesenspiegeln eingesetzt wurden, warmen Eichenholz-Optiken und schwarz-gepulverte Stahlrahmen wurde optimal auf die männliche Zielgruppe abgestimmt. Bekanntes neu interpretiert: Kuben aus OSB-Plattenmaterial wurden in verschiedenen Farbschattierungen in einem Stahlrahmen angeordnet, wodurch das 
Präsentationmöbel einen roughen Look erhält. Blickfänger der Abteilung ist zudem die aufwendig gestaltete Lamellendecke. Projektleiter Stefan Winking erklärt hierzu: „Damit die bis zu 7 Meter langen roten und grauen Lamellen optimal verankert werden konnten, entwickelten wir eine tragende Stahl-Unterkonstruktion, die fest mit der Substanz des Jugendstilgebäudes verbunden wurde. Schließlich war die Traglast von rund 300 Kilo enorm!“ Abgerundet wird das Raumbild durch metallische Akzente wie glänzende Strukturflächen, verzinktes Blech und rotscheinende Seco Sign Spiegel.
Weißes Streckmetall, Metro-Fliesen in Weißnuancen, großflächige Drucke mit Metro-Motiven – das kontemporäre Design öffnet den Raum und birgt viele Möglichkeiten zur flexiblen Warenpräsentation. So können die großflächigen Raumteiler aus Streckmetall flexibel mit Warenträgern bestückt werden. Auch flexibel: In die Wandscheiben mit Eichendekor können dank integrierter Invisible Schienen Regalböden je nach Bedarf eingesetzt werden. „Nicht nur die Schienen, sondern alle Fugen der Wandscheiben sollten schwarz sein“ berichtet 
Stefan Winking und erzählt weiter „deshalb überlegten wir uns einen Kniff. Indem wir schwarzes, durchgefärbtes MDF mit Eichen-Furnier belegten und die Fugen im Nachgang einfrästen, konnte dem Kunden ein erheblicher Preis- und Zeitvorteil ermöglicht werden!“ Absoluter Blickfang des Erdgeschosses ist die 5,40m lange Kassentheke. Die weiße, kubische Außenhülle aus dem Schichtstoff Fenix schmiegt sich passgenau an das quaderförmige Basiselement aus Eiche an. „Was so mühelos aussieht, bedurfte einer ausgefeilten Vorarbeit in der Konstruktionsphase.“ berichtet Stefan Winking „Die verschiedenen Winkel mussten exakt abgestimmt werden, damit die Außenhülle später wie ein Puzzle um das Basiselement angeordnet werden konnte.“
Pünktlich zum Eröffnungstermin waren alle Montagearbeiten des letzten Bauabschnittes im Erdgeschoss abgeschlossen. Kurz darauf erhielten wir dieses glücklich machende Feedback aus Darmstadt. Kai Brune, geschäftsführender Gesellschafter der Henschel Darmstadt GmbH, schrieb uns: „Ausgesprochen gerne wende ich mich heute mit einem Lob über ihre Schreiner bei Kraus/Henschel in Heidelberg an Sie. Trotz der teilweise sehr einschränkenden Verhältnisse durch den laufenden Verkauf, waren Ihre Leute auch bei unseren Mitarbeitern immer höflich und freundlich und zudem extrem hilfsbereit. Offensichtlich passen diese Menschen auch perfekt zu Hoffmann Ladenbau, denn insgesamt passt die gesamte Projektierung aus meiner Sicht perfekt und ohne Zeitverzug. Chapeau!“
